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Efringen-Kirchen
12. März 2007
Sängerbund-Flohmarkt lebt von guter Mundpropaganda / Rauchverbot wird von vielen begrüßt
Die besonders bunte Mischung macht’s
Von unserer Mitarbeiterin Jutta Schütz
EFRINGEN-KIRCHEN (jut). Der Sängerbund-Flohmarkt in der Mehrzweckhalle
ist längst kein Geheimtipp mehr. Das erlebte, wer am Samstagvormittag dachte, wenn er früh genug los ginge, dann hätte er noch die Chancen, in Ruhe die Stände zu begutachten. Nichts von alle dem: Der Run war wieder einmal so groß, dass man sich schon um 10 Uhr, eine Stunde nach Hallenöffnung, seinen Weg durch das Gedränge kämpfen musste.
Flohmarkt
Der Ansturm war wieder einmal überwältigend: Tausende besuchten den Hallenflohmarkt der Sänger in der Mehrzweckhalle. (FOTOS: JUTTA SCHÜTZ)
Reinhard Knorr organisiert den Sängerbund-Flohmarkt als Vorstandsmitglied.
Reinhard Knorr als Vorsitzender des Sängerbundes hatte mit rund 50 Vereinsmitgliedern
seit dem Vortag aufgebaut und war zudem seit morgens „kurz nach fünf“ mit denHelfern im Einsatz.Als feste Einnahmequelle für den Verein ist es für Knorr wichtig, dass der Termin zum Erfolgwird. „Vor demHintergrund, dasswir auch neue Literatur singen und die Noten dazu viel kosten und wir auch Noten mit Texten neu unterlegen lassen, brauchen wir die Einnahmequelle nach wie vor“, sagt Reinhard Knorr.

18 Jahre gibt es den Flohmarkt jetzt, die „Händler“ kommen aus Efringen-Kirchen, Weil, Neuenburg , Kandern, Maulburg, Bad Bellingen, Schliengen und sogar Rheinfelden. Circa ein Viertel von ihnen sind Profis, der Rest ist treue Stammkundschaft. Die Mischung ist nicht schlecht und zieht Leute an, wie der Vorsitzende weiß. 140 Tischemit 80 Ausstellern lassen sich amFlohmarkt-Wochenende aufbauen.

Auf die Frage, wie lange man sich vorher anmelden muss, lautet die Auskunft: „manchmal zwei Jahre“. Auch zwei Sängerbund-Mitglieder machen diesmal beim Flohmarkt mit - die eigenen Vereinsmitglieder genießen natürlich kleine Vorrechte bei der Standvergabe. Geworben hat der Verein mit Plakaten und Anzeigen bis nach Müllheim. Wichtig ist allerdings auch dieMundpropaganda. „Die ist nicht zu schlagen“, meint Knorr. Er und seine Helfer gehen auch mal auf Sonderwünsche der Aussteller ein, allerdings achtet die Mannschaft penibel darauf, dass beim Aufräumen alles wieder mitgenommen wird. „Wir hatten schon mal eine Dame, die ihre Reste hier liegen ließ.
Nachdem das ein zweites Mal trotz Abmahnung vorkam, ist für sie jetzt kein Stand mehr bei uns zu bekommen“, sagt der Sängerbund-Vorsitzende.

Gibt esmalÄrger in derHalle, wird verwarnt. „Unser Vereinsmitglied Jürgen Rübin kann dann schon mal den bösen Mann spielen“, sagt Reinhard Knorr. Gut angekommen ist bei den Flohmarkt-Besuchern das Rauchverbot im Foyer, das mit dem Rauchverbot in öffentlichen Gebäuden einhergeht. Quasi spiegelt sich hier die allgemeine politische Großwetterlage wieder. „Unsere Vereinsmitglieder haben längst akzeptiert, dass draußen geraucht wird“, meint der Vorsitzende. Die Gäste, die selbst gemachte Suppen, Weckle und Kuchen genießen, sind zufrieden mit der Lösung. „Kein Rauch beim Essen sollte Standard sein“, meint eine Dame.
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