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Efringen-Kirchen
27. Februar 2006
Dirigent Erhard Zeh bescheinigt dem Sängerbund ein “unglaubliches Repertoire”
Mit “Yesterday” ins neue Sänger-Jahr
EFRINGEN-KIRCHEN (dk). Neue Wege geht der Sängerbund Efringen-Kirchen mit seinem Jahreskonzert am 25. März. Unter dem Titel “Yesterday” bietet der Sängerbund dabei eine Reise durch 100 Jahre Schlager an.
Das kündigte bei der Jahreshauptversammlung, der an die 40 Mitglieder gefolgt waren, der Erste Vorsitzende, Reinhard Knorr, an. Dem Bericht von Schriftführerin Brigitte Lützel zufolge brachte es der gemischte Chor im vergangenen Jahr auf zehn Auftritte und drei Ständchen. 17 Männer und 39 Frauen zählen derzeit zum Stamm der aktiven Sängerinnen und Sänger. Dazu kommen Passiv- und Ehrenmitglieder, so dass der Sängerbund insgesamt 259 Mitglieder zählt. Das Durchschnittsalter beträgt bei den Frauen 47,8 Jahre, bei den Männern 50,3 Jahre. Das Kirchenkonzert im vergangenen Jahr wurde unisono als “das schönste Konzert” überhaupt gelobt. Das Jubiläumsjahr 2005 - der Frauenchor und der gemischte Chor feierten 50-jähriges Bestehen - stellte sich als überaus erfolgreich dar.

Musikalisch anspruchsvolle Konzerte ließen Rufe nach einer CD aufkommen. Die Teilnahme bei “Lörrach singt” wird 2006 wegen des großen Erfolges 2005 wiederholt.

Reinhard Knorr bedauerte das mangelnde Interesse der Bürger an klassischer Literatur und merkte an, dass englische Songs zum Repertoire gehören müssen. “Wenn wir den Zug nicht verpassen wollen, müssen wir uns anpassen,” stellte der Erste Vorsitzende klar. Längerfristig sei ein Wandel hin zum flexibeln Projektchor notwendig. Verstärkung und Verjüngung, vor allem bei den männlichen Mitgliedern, sollte der Chor zudem als Ziel sehen. “Der Spagat zwischen Tradition und Moderne ist uns gut gelungen”, meinte Knorr.

Chorleiter Erhard Zeh war mit der nur 72-prozentigen Beteiligung seiner Sängerinnen und Sänger an Choranlässen nicht zufrieden. Da die menschliche Stimme “anspruchsvoll und schwierig ist”, sei Übung eben notwendig. Engagement, Geselligkeit und Einsatz sind seiner Meinung nach die Basis des Sängerbundes. Zeh bemerkte, dass viele Mitglieder eben in der Schule die englische Sprache nicht erlernt hätten - desto mehr müsse man es würdigen, wenn die Sänger auch in dieser Sprache Lieder auswendig lernen. Wie es musikalisch weitergeht, wisse er noch nicht - das “Yesterday” -Konzert habe erst einmal Vorrang, setzte Zeh Prioritäten. Zeh bescheinigte seinem Chor indes ein “unglaubliches Repertoire”. Nach den Wahlen entschieden sich die Mitglieder für eine Beitragserhöhung von acht auf zehn Euro im Jahr. Der Flohmarkt im März ist den Sängern noch besonders wichtig - ist dieser doch eine sichere Einnahmequelle. Vertreter anderer Chöre überbrachten Glückwünsche - ebenso der Vertreter der Gemeinde, Karl-Heinz Krebs.

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