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Efringen-Kirchen
27. Oktober 2005
Vereint im Verein: Beim Sängerbund ist man für Neues offen, das hat der Entwicklung des Vereins bislang immer gut getan
Die Botschaft heißt: Gemeinsam singen macht Freude
Efringen-Kirchen (bcm). Vielerorts suchen Gesangvereine händeringend nach Mitgliedern. Nicht so beim Sängerbund 1844. Mit erfolgreichen Konzerten macht der gemischte Chor unter Leitung von Erhard Zeh auf sich aufmerksam.
Worin aber liegt das Geheimnis des Erfolges? Reinhard Knorr, Vorsitzender des Sängerbundes, zögert nicht lange mit der Antwort: "Neues wagen, ohne die Tradition zu vernachlässigen", nennt er als Erfolgsgarant. Das hat man beim Sängerbund schon immer so gehalten: Bereits 1954 nahm man Abschied vom reinen Männerchor und lud auch Sängerinnen ein: Zur ersten Singstunde kamen 30 Frauen.

Auch bei der Wahl der Chorleiter hatte der Sängerbund stets ein glückliches Händchen. Seit 1970 prägte Bernhard Schrötel den Chor mit großem Können und initiierte die ersten Kirchenkonzerte. Zum Ende seiner Laufbahn war dann 1998 das erste Pop-Konzert ein Riesenerfolg, zu dem auch die damalige Leiterin des Frauenchores Andrea Wiedemann maßgeblich beigetragen hatte*). Und egal ob leichte oder schwere Kost: Die Konzerte waren gut besucht und machten Sängern wie Zuhörern enormen Spaß.
*Anmerkung des Vorstands
Starkes Duo: Dirigent Erhard Zeh, Vorsitzender Reinhard Knorr
Im Frühjahr 2000 übernahm Erhard Zeh den Dirigentenstab und läutete wieder eine neue Ära des Vereins ein. Zwar blieb der Sängerbund mit seinem Repertoire dem klassischen Gesang, den Volks- und Heimatliedern verbunden, doch mehr und mehr kommen moderne Pop-Songs, Spirituals und Schlager hinzu. Ein Glücksgriff, denn mit Zeh hat der Chor einen erfahrenen Chorleiter, der Sängerinnen und Sänger neu motiviert und den Verein zu neuen Ufern führt. Bei ihren Sujet-Konzerten mit Hits der 50er oder Liebesliedern präsentieren sich die Aktiven witzig, spritzig, mit viel Esprit und die Botschaft kommt an: Gemeinsames Singen macht Freude.

Dass es darüber hinaus immer noch Steigerungsmöglichkeiten gibt, ohne die Sänger zu überfordern und damit die Lust am Singen zu verderben, hat Zeh im April mit dem geistlichen Konzert "Deutsche Messe" von Schubert unter Beweis gestellt, mit dem das 50-jährige Bestehen des gemischten Chores gefeiert wurde.

Dass ein Verein vom Singen allein nicht leben kann, weiß man freilich auch beim Sängerbund. Der jährliche Floh- und Trödelmarkt ist über die Grenzen des Markgräflerlandes hinaus bekannt und im Helferteam fürs Winzerfest sind die Sängerinnen und Sänger eine feste Größe.

Nur eines sorgt die Sänger: Im Chor haben die Frauen längst Überhand gewonnen. Über neue Sängerinnen und Sänger wäre man so oder so froh, aber besonders die Männer könnten eine Verstärkung gebrauchen.

Weitere Informationen über diesen und andere Vereine in der BZ-Online-Vereinsdatenbank unter http://www.badische-zeitung.de/vereine

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